Die Chronik des AV-Nied

1920
Gründungsversammlung am 28.Mai1920
1 Vorsitzender : Ludwig Künkler

Aufnahmegebühr : 2 Mark
Monatsbeitrag 30 Pfennig
42 Mitglieder

1925
Beitritt in den Deutschen Angler Bund

1928
Eingemeindung von Nied am Main zu Frankfurt am Main.
Beginn der Nidda-Regulierung (Rödelheim)
Austritt aus dem Deutschen Angler Bund
Eintritt in den Wiesbadender-Fischerei-Verein

1932
Nach den Regulierungsarbeiten blieb die Pacht beim Verein.
Frühjahrsbesatz : 150 Hechte und 100 Karpfen
Vereidigung unseres Mitglieds A.Kraus als 1.privater Fischereiaufseher.
Er erhielt 6,50 Mark pro Monat Aufwandsentschädigung und durfte einen Waffenschein erwerben. Der Bau einer Schutzhütte wurde von den Mitgliedern wegen der “Zügellosigkeit der Jugend” abgelehnt.

1946
1. Vorsitzender : Adam Strauss
Monatbeitrag : 30 Pfennig
Der Verein zählte 30 Mitglieder. Ein Eintritt in den Nieder Groß-Sportverein wurde wegen einer damit verbundenen Beitragserhöhung um 50 Pfennig pro Monat von den Mitgliedern abgelehnt.

1950
Frühere Pachtgewässer für 12 Jahre gepacht (280,- DM/Jahr)
Nidda von km 2,4 + 95 bis km 3,2 + 52
Altarm Kellerseck, Altarm Niederwald-Eck
Auflagen : Bei Fischbesatz mußte ein Beamter vom Stadtentwässerungsamt anwesend sein.
Für 49 Mitglieder gab es 30 Angelkarten die unter den Mitgliedern ausgetauscht wurden.

1953
Die Polizei erhielt 5.- DM Prämie für jeden Schwarzangler den Sie anzeigte.

1955
Für das neu gepachtete Fischwasser “Oberer Altarm” stiftete jedes Mitglied 1 Pfahl zur Uferbefestigung.

1960
Pachtung des Grill´schen Altarms.
Beitritt zur Interessengemeinschaft Nidda.
Gründung einer Jugendgruppe ( 10 Jugendliche).
1. Jugendwart Adolf Wiedemer.
Beitritt in den neugegründeten Vereinsring.

1970
50-jähriges Vereinsjubiläum.

1971
Kauf des Grill´schen Gewässers.
Kauf Nidda-Nied u. Hälfte der Waldspitze

1972
374 aktive Mitglieder ; 30 passive ; 34 jugendliche Mitglieder

1973
Bau der Vereinshütte

1974
1. Vereinsversammlung in der neuen Anglerhütte. Einweihung der Hütte am 10.2.

1978
1. Königsball ; Kauf der Wasserrechte in Praunheim

1988
Kauf des Grundstückes und der Teiche in Ulfa.
Einweihung der Anlage am 17.07.1988.
Die Teiche wurden zu Ehren des 1. Vorsitzenden “ Adolf Wiedemer-Teiche” benannt.

1993
Am 28.11. fand die Gründungsversammlung der Gemeinschaft der Frankfurter Nidda-Fischereipächter statt.

1995
75-jähriges Vereinsjubiläum 321 aktive Mitglieder, 18 jugendliche, 68 passive

1999
Beitritt in den Deutschen Angler Verband DAV

2005
Austritt aus dem Deutschen Angler Verband DAV und Eintritt
in den Landesverband Deutscher Sportfischer e.V. LVDSF

2007
Der Mönch im Kellerseck ist undicht.
Der Wasserstand schwindet um einige Zentimeter. Die Stadt löst das Problem mit Hilfe eines Ballons im Auslauf.

2008
Der Bitterling – Fisch des Jahres 2008, tritt gehäuft in unseren Gewässern auf.
Grund genug für die Stadt Frankfurt, die Vergrämung des Kormorans zu genehmigen.
AV-Nied setzt Maßstäbe: Erster Rollstuhlgerechter Angelplatz eingeweiht.
Weitere sollen folgen…

2009
„Pest & Linsen“
Die Wasserpest und Wasserlinsen setzen den Mitgliedern des AV-Nied zu. Ein Angeln ist ab Mitte des Jahres 2009 weder im Kellerseck noch in der Waldspitz möglich.

2010
„Pest & Linsen“ – Teil 2
Den Wasserlinsen konnten in der Waldspitze Einhalt geboten werden, jedoch schlug das Hornkraut im Kellerseck mit ungeahnter Härte zu. Das Gewässer war Mitte des Jahres nicht mehr befischbar. <Mehr>

2011
„Pest & Linsen“ – Teil 3
Die Wasserlinsen sind aus der Waldspitze verschwunden dafür nahm die Wasserpest etwas mehr zu. Am Kellerseck – blühte das Hornkraut, bedingt durch den „milden“ Winter, sehr frühzeitig – zumal es im Winter nicht, wie erhofft, abstarb. Ein Angeln war in Q1/2011 teilweise unmöglich. Frühzeitig wurde das Kraut von Hand und mit maschineller Hilfe, abgeschöpft. Durch die geringe Befischung über zwei Jahre ergab sich ein guter bis sehr guter Raub- und Weißfisch bestand.

2012
Ein Angeln ist auch in diesem Jahr im Kellerseck, dank des Hornkrautes, kaum möglich.
Noch nie wurde so viel Fisch besetzt, wie in diesem Jahr. Gastangler erfreuen sich, trotz des erhöhten Angeldrucks, guter bis sehr guter Fänge. In Teilen der Nidda wurde die Bachforelle wieder angesiedelt.

2013
Das Kellerseck, das Sorgenkind des Vereins, bleibt auch in diesem Jahr verwaist.
Der Umbau des Höchster Wehrs wurde fertiggestellt und feierlich eingeweiht.
Durch den Umbau sank der Niddapegel unterhalb des Sossenheimer Wehres um ca. 50 cm. Große Rapfen können jetzt in der Nidda gefangen werden.
Riesenhecht (1.41m / 25 Kg) am Sossenheimer Wehr gefangen.

2015
Der permanente Einsatz am Kellerseck trägt Früchte. Erstmals ist wieder ein unbeschwertes Angeln am Gewässer möglich.
Mitglieder freuen sich über die ungewohnte Anzahl junger Hechte im Gewässer.
Auch geht ungewöhnlich großer Weißfisch gerne an den Haken.

2017
Grundeln auf dem Vormarsch. Erste Grundeln konnten oberhalb des Sossenheimer Wehr gefangen werden.
Es bleibt abzuwarten, wann sie auch die Teiche bevölkern. Spätestens jedoch nach der Renaturierung der Nidda und der Altarme.
Des einen Freud‘ – des andern Leid…
Nidda und Kollmanweiher werden durch starken Algenbewuchs heimgesucht. Ein Angeln ist unmöglich.

2019
Algen nun auch im Grill’schen Altarm

2020
Eine weltweite Pandemie durch den Covid 19 Virus, auch Corona genannt, hat auch den Angelverein fest im Griff. Nichts geht mehr. Diverse gemeinsame Fischen und die 100 Jahr Feier – bereits geplant – wurden abgesagt.

Kommentare sind geschlossen.